Sonntag, 6. April 2008

8 Blickwinkel - Ergänzung

Nach Marcels Review von "8 Blickwinkel" habe ich mir das Teil ebenfalls angeschaut.
Die ersten 40 Minuten sind geprägt von "aha, achso, ach darum!" Erlebnissen. Ein Höhepunkt jagt den Nächsten, doch dann geht es rapide abwärts.
Das Konzept ein und die selbe Szene mehrmals aus verschiedenen Perspektiven zu zeigen ist nichtmehr unbedingt innovativ, aber dennoch erfrischend - deswegen war ich auch sehr angetan von dem Film, eine 8/10 von mir für die erste Hälfte des Films.

Das Problem sind die restlichen 40 Minuten.
Der Film verkommt hier nämlich zu einem stinknormalen Actionschinken:
Das gesamte Konzept der "8 Blickwinkel" wird verworfen und in einer elend langen Verfolgungsjagd zwischen den Protagonisten (Verfolgungsjagden sind immer ein Indiz dafür, dass die Regisseure den Film endlich zuende bringen wollen - in einer möglichst großen Explosion) komplett vergessen.
Mit der ersten Hälfte des Streifens hat das absolut nichts mehr zu tun - klar, die Cliffhanger aus dem ersten Teil werden zwar aufgelöst, besonders spannend ist das allerdings nicht.

Leider sind den Autoren hier die Ideen ausgegangen.
Einen Kinogang ist der Film imho nicht wert, für zu Hause ist er aber allemal brauchbar (besonders weil man sich dann die Szenen, in denen Forest Whitaker vorkommt öfters und wenn nötig in Slowmotion anschauen kann - der Kerl ist spitze und ich habe ihm seine Rolle voll und ganz abgekauft, was man von Matthew Fox nicht unbedingt behaupten kann)

Ich würde jetzt gerne noch etwas zum Ende des Streifens erzählen, doch das möchte ich den etwaigen zukünftigen Downloadern Kinogängern nicht vermasseln - eine 6/10 von mir.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Da kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen. Dieser Film hätte der Hammer werden können, aber leider hat ein Spielfilm ca. 90 min. Laufzeit.
Warum nur diese an den Haaren herbeigezogene zweite Hälfte, wobei der Präsident noch am unglaubwürdigsten rüberkommt. Gut, es muss wirklich kein George W. sein, aber so ein Weichei???
Total unverständlich ist auch der Schluss: der Terrorist,der im ganzen Film über Leichen geht, bekommt plötzlich Skrupel???
Schade um die gute Film-Idee!!!!